Das Ausbildungskonzept der Pflegeakademie St. Anna in Papenburg

Mit dem Papenburger Bahnhofsgebäude als neuen Standort und einem Konzept für die generalistische Ausbildung zum/zur Pflegefachmann/-frau startet die Pflegeakademie St. Anna ab Oktober 2020 mit neuen Auszubildenden.

Seit dem 01. Januar 2020 greift die neue Pflegereform, die eine generalistische Ausbildung zum/zur Pflegefachmann/-frau vorgibt und nicht wie bisher zum/zur Altenpfleger/in, Gesundheits- und Krankenpfleger/in oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in. Die zukünftige Ausbildung befähigt zur Pflege von Menschen aller Altersstufen in allen Lebensbereichen. Damit stehen den Absolventen viele Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten offen: von der Akutpflege über den ambulanten Bereich bis zur Langzeitpflege. Die Zugangsvoraussetzungen sind identisch zu den bisherigen Ausbildungen in der Pflege.
Unter diesem Aspekt vereinen sich die Berufsfachschule für Altenpflege und die Krankenpflegeschule der Papenburger Klinik fortan als Pflegeakademie St. Anna; weiterhin unter dem Dach des Marien Hospitals Papenburg Aschendorf.

Neuer Standort in Papenburg

Das stillgelegte Papenburger Bahnhofsgebäude wird ab Herbst zum Standort der Akademie. Vor dem Umzug sind Sanierungs- und Renovierungsarbeiten im Rahmen von ca. 2,5 Millionen Euro notwendig. Die Gesamtinvestition für den Ausbau des alten Bahnhofsgebäudes tragen die St. Bonifatius Hospitalgesellschaft, der Landkreis Emsland und die Stadt Papenburg. „Von allen Seiten wird durch die Förderung ein deutliches Statement für den hohen Stellenwert der Pflegeausbildung in der Region gesetzt“, sagt Veronika von Manowski, Geschäftsführerin Marien Hospital Papenburg Aschendorf.

Das Konzept der Pflegeakademie St. Anna

Die Zusammensetzung der Kurse ist vom Bildungsabschluss bunt gemischt. „Die Herausforderung besteht darin ein Konzept zur Unterstützung zu erarbeiten, damit alle Auszubildenden die Möglichkeit haben, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln“, sagt Hedwig Rode, Schulleitung der Pflegeakademie St. Anna. Eigenständiges Lernen und die Vermittlung von Fähigkeiten auf sozialer und kommunikativer Ebene sind zwei große Schwerpunkte. „Wir möchten Wissen und Werte wie Wertschätzung, Ehrlichkeit und Empathie vermitteln“. Auch das Ausbildungsteam der Pflegeakademie St. Anna hat sich vergrößert: sehr kreative, sowohl erfahrene als auch junge Kolleginnen, die mit der Pflegeakademie einen digitalen Lernort aufbauen wollen, in der - neben einer modernen Ausstattung - e-Learning Prozesse fest im Lehrplan integriert sind.

„Die Pflegeakademie St. Anna ist für den gesamten Verbund eine Investition in die Zukunft unserer Nachwuchskräfte. Ziel ist es, dem Pflegeberuf in der Region wieder mehr Attraktivität zu verleihen. Darüber hinaus bietet das Bahnhofsgebäude mit der direkten Anbindung zum Nahverkehr eine ideale Infrastruktur“, so Ansgar Veer, Hauptgeschäftsführer der St. Bonifatius Hospitalgesellschaft.

Ab Herbst 2020 begrüßt die Pflegeakademie 75 neue Auszubildende, die erstmals die Ausbildung zum/zur Pflegefachmann/Pflegefachfrau antreten. Insgesamt lernen dann 180 Auszubildende an der Pflegeakademie - Ziel der Schulleitung sind 225 Auszubildende. „Der Pflegeberuf ist abwechslungsreich“, beginnt Friederike Stubbe, stellvertretende Schulleitung. „Der Unterschied zu vielen anderen Berufen ist die Nähe zum Menschen. Jeder einzelne Auszubildende kann den Unterschied für einen anderen Menschen ausmachen. Das Ergebnis der Arbeit ist meistens sofort sichtbar.“ Interessierte sollten motiviert sein, mit Menschen in unterschiedlichen Lebensbereichen zu arbeiten.

Starke Partner im Ausbildungsverbund

Um die Qualität der Ausbildung sicherzustellen, wurde ein Ausbildungsverbund mit Lernortkooperationen gegründet. Zuletzt wurden die Kooperationsverträge unterschrieben und es hat sich ein vielfältiger Mix aus Krankenhäusern, stationären Altenpflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten ergeben. Innerhalb der dreijährigen Ausbildung sind mehrere Praxiseinsätze von insgesamt 2.500 Stunden vorgesehen. Die Organisation dieser Einsätze übernimmt die Pflegeakademie. Durch den neu gegründeten Ausbildungsverbund erstreckt sich das Einzugsgebiet der Auszubildenden in einem Radius von circa 40 Kilometern rund um Papenburg. „Wir haben vielfältige Partner an unserer Seite und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Das Feedback ist sehr positiv und spricht für unser Konzept“, berichtet Hedwig Rode. Um sich langfristig zu etablieren, arbeitet das Team daran, die Pflegeakademie stärker als Marke zu implementieren, um einen hohen Wiedererkennungswert, auch außerhalb der Region zu schaffen.

Einblicke in das Gebäude


 

 

 
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